BA 1759: Entwurf und messtechnische Charakterisierung einer 3D-gedruckten Weitwinkelantenne
Additive Fertigungstechnologien bieten in der Hochfrequenztechnik aktuell vielfältige, dreidimensionale Möglichkeiten, welche durch konventionelle Fertigungstechniken wie Fräsen nicht oder nur sehr kostenaufwendig erreicht werden können. Durch ihre sehr feine Strukturauflösungen sogar im Mikrometer-Bereich werden mit Hilfe von additiver Fertigungstechnologie komplett neuartige Designs und Bauformen von Antennen möglich.
In dieser Bachelorarbeit soll eine möglichst omnidirektional abstrahlende Antenne im Frequenzbereich um 10 GHz (X-Band) ausgehend von einem WR90-Hohlleiterflansch entworfen werden. Dabei soll zunächst eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt werde, um den aktuellen Stand der Technik auf diesem Gebiet möglichst umfassend zu berücksichtigen. Weiterhin sollen bereits vorhanden Baumformen analysiert werden, um bereits frühzeitig Vor- und Nachteile abschätzen zu können.
Darauf aufbauend soll ein Prototyp einer Weitwinkelantenne mit Hilfe einer 3D-Feldsimulation (CST MWS) entworfen und simuliert werden. Im Speziellen soll die Antenne auf einen großen Öffnungswinkel (bezüglich Azimut und Elevation), aber auch auf eine gute Effizienz und eine möglichst geringe Baugröße optimiert werden. Abschließend soll die simulierte Antenne mittels additiver Fertigung auf Basis des SLS-Verfahrens gefertigt werden und messtechnisch die relevanten Antennencharakteristika erfasst werden.
Bearbeitet von Paul Ehmann.