BA 1758: Aufbau und Evaluation hybrider Wellenleitertechnologie für Radarsysteme
Heute kommerziell erhältliche Radarsysteme im KFZ-Bereich arbeiten im Frequenzbereich um 77 GHz. Häufig werden sogenannte MIMO (Multiple Input Multiple Output)-Radare verwendet, um bei gegebener Kanalanzahl die lateraler Auflösung zu verbessern. „State of the Art“-Radare im Automobil-Bereich werden weitestgehend in herkömmlicher PCB (Printed Circuit Boards)-Technologie ausgeführt. Neben der traditionelle PCB-Technologie etablieren sich aktuell auch immer mehr additive Fertigungstechnologien für Millimeterwellen-Komponenten Anwendungen. Sie bietet in gewissen Bereichen entscheidende Vorteile gegenüber der PCB-Technologie wie beispielsweise Designfreiheit und damit verbundene Leiterverluste. Durch Verwendung hybrider Schaltungstechnologien können die Vorteile beider Technologien vereint werden.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll ein am LHFT entwickeltes Radarsystem auf PCB-Basis auf den Einsatz von hybriden Technologien untersucht werden. Dazu soll zunächst tiefgründig evaluiert werden bei welchen Komponenten des vorliegenden Radarsystems das Verwenden der additiven Fertigungstechnologie sinnvoll erscheint. Anschließend sollen jene Komponenten, welche in additiver Fertigungstechnologie mögliche Vorteile aufweisen, in CST MWS entwickelt und durch EM-Simulationen simuliert sowie anschließend durch additive Fertigung hergestellt werden. Zur Evaluierung der entworfenen Komponenten sollen die Übertragungseigenschaften messtechnisch erfasst werden. Anschließend sollen die additiv gefertigten Komponenten mit dem ursprünglichen, für hybride Systeme modifizierten PCB vereint werden, um abschließend die Funktion des hybriden Radarsystems zu evaluieren.
Bearbeitet von Felix Rösner.